Prof. Dr. med. Geserick war als Nachfolger von Otto Prokop in den Jahren 1987 – 2003 Direktor des Instituts für Gerichtliche Medizin an der Humboldt Universität Berlin tätig.
Über 150 000 Menschen, darunter berühmte Personen wie Walther Rathenau, Rosa Luxemburg und Dean Reed oder berüchtigte wie der Serienmörder Erwin Hagedorn, wurden im ältesten gerichtsmedizinischen Institut in Deutschland, früher bekannt als Berliner Leichenschauhaus, seziert.
Die Rechtsmediziner Geserick, Vendura und Wirth ordnen die spektakulären Fälle in die Geschichte des vergangenen Jahrhunderts ein und erklären anschaulich ausgewählte gerichtsmedizinische Aspekte.
Die Bibliothek im Bahnhof lädt ein zur Lesung mit Prof. Dr. med. Gunther Geserick:
Zeitzeuge Tod: Spektakuläre Fälle der Gerichtsmedizin
am 24. Februar 2010 in der Bibliothek im Bahnhof
Beginn: 19.00 Uhr - Karten: 7,50 € Schüler/Studenten ermäßigt: 3,00 €
Da diese Veranstaltung durch den Bund Deutscher Kriminalbeamter
(Kreisverband Teltow-Fläming) angeregt wurde, werden auch an diesem
Abend aktuelle Standards, Fragen und Probleme der Gerichtsmedizin
angesprochen. So fordert der BDK u.a. eine breite und umfassende
rechtsmedizinische Versorgung und eine Reform der ärztlichen
Leichenschau.
Nicht von der Hand zu weisen, wenn man bedenkt, dass bei 65 % die
Diagnosen auf dem Totenschein falsch sind wie eine Görlitzer Studie
zutage brachte.