Luckenwalde liest

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Eine ganze Stadt liest ein Buch. Nach dem Vorbild vieler großer Städte in aller Welt - erfunden wurde dieses Projekt in Chicago - wird nun Luckenwalde die wohl einzige Kleinstadt sein, in der alle Bürgerinnen und Bürger über ein Buch reden werden. Drei Wochen lang wird sich im Sommer 2012 in Luckenwalde alles um ein besonderes Buch drehen. Neben ungewöhnlichen Lesungen, Theaterstücken, Projekten in Kindergärten, Schulen und Vereinen, sind noch viele andere kreative Umsetzungen möglich. Die Bibliothek im Bahnhof und der Verein der Freunde und Förderer der Stadtbibliothek Luckenwalde e. V. freuen sich auf Ihre Ideen.

Luckenwalde liest "tschick" - Das Tierchen ist geweckt

llpict24.jpgDie Entscheidung ist gefallen. Am 11. März entschieden eine Jury und die Öffentlichkeit mit einer zusätzlichen Stimme, welches Buch die Stadt Luckenwalde im Herbst 2012 gemeinsam lesen wird.

"Ein Buch, wenn es so zugeklappt daliegt, ist ein gebundenes, schlafendes, harmloses Tierchen, welches keinem was zuleide tut. Wer es nicht aufweckt, den gähnt es nicht an. Wer ihm die Nase nicht gerade zwischen die Kiefern steckt, den beißt es auch nicht." Mit diesem Zitat von Wilhelm Busch begrüßte Bürgermeisterin Elisabeth Herzog-von der Heide die vielen Bücherfreunde in der Bibliothek im Bahnhof. "Wir in Luckenwalde sind so kühn und haben uns vorgenommen, das schlafende Tierchen zu wecken." Sie hoffe, dass bei der Aktion Luckenwalde liest möglichst viele Bürgerinnen und Bürger von diesem Tierchen gebissen und vom Lesevirus befallen werden. Unterstützer bei dieser Aktion seien nicht nur der "Zirkusdirektor" Harald-Albert Swik, Vorsitzender des Vereins der Freunde und Förderer der Stadtbibliothek Luckenwalde e. V., sondern auch "Buch-Dompteur" Knut Elstermann, Kulturredakteur des RBB. Dieser werde es gleich mit drei wilden Tieren aufnehmen und "wir sind gespannt, wie er da wieder raus kommt".

llpict27.jpgElka Freudenberger, Leiterin der Bibliothek im Bahnhof, freute sich über die vielen Lesefreudigen, die in die Bibliothek gekommen waren, um mitzuentscheiden und begrüßte auch Knut Elstermann, "einen langjährigen Weggefährten der Bibliothek". Anschließend stellte sie die Jury vor, die sich u. a. aus bekannten Luckenwalderinnen und Luckenwaldern, Mitgliedern des Vereins der Freunde und Förderern der Stadtbibliothek Luckenwalde e. V., Kulturschaffenden und der Mitinitiatorin Bürgermeisterin Elisabeth Herzog-von der Heide zusammensetzte. Jeder der zwölf Jurymitglieder konnte das Buch seiner Wahl mit einer Stimme unterstützen. Die dreizehnte Stimme hatte Luckenwalde selbst. Alle Anwesenden konnten mittels eines Stimmzettels für eines der drei vorausgewählten Bücher stimmen. Zur Auswahl standen "Das Labyrinth der Wörter" von Marie-Sabine Roger, "Tschick" von Wolfgang Herrndorf und Judith Schalanskys "Der Hals der Giraffe". Um die Wahl zu erleichtern, stellte Knut Elstermann jedes der Bücher kurz vor.

Er freute sich, bei der "tollen Aktion in der schönsten Bibliothek Brandenburgs - keine Frage" dabei sein zu dürfen und war froh, sich selbst nicht zwischen den drei "wunderbaren Werken" entscheiden zu müssen. Auf das Wahlergebnis sei er sehr gespannt und es sei eine schöne Idee, "nicht nur ein Buch zu lesen, sondern dann zu überlegen, wie man damit spielen kann".

llpict26.jpgNachdem jeder für seinen Favoriten ein Kreuzchen gesetzt hatte, zählten die Fördervereinsmitglieder Harald-Albert Swik und Detlev von der Heide die Stimmzettel aus, während das gespannte Publikum die Wartezeit mit Buchstabensuppe und Russisch Brot überbrückte.

Das Ergebnis verkündete dann Harald-Albert Swik, Vorsitzender des Vereins der Freunde und Förderer der Stadtbibliothek Luckenwalde e. V. Gewählt wurde der Roman "Tschick" von Wolfgang Herrndorf. Dieser "Road-Roman" sei eigentlich ein Jugendbuch, könne aber auch von allen anderen gelesen werden, so Knut Elstermann. Das Buch erzählt von der Reise der beiden Jugendlichen Maik und Tschick, die beide die "klassischen Loser" sind. Maik ist ein Langweiler ohne Freunde, der in ein Mädchen verliebt ist, das nicht zu wissen scheint, dass es ihn gibt. Andrej Tschichatschow - genannt Tschick - ist der Neue in Maiks Klasse, wohnt in einem der typischen Berliner Plattenbauten und ist nicht gerade ein Musterbeispiel für Integration. Und während Maiks Mutter in der Entzugsklinik ist und sein Vater auf Geschäftsreise mit seiner Sekretärin macht sich Maik mit Tschick und einem geklauten Auto auf den Weg irgendwohin.

llpict25.jpg"Tschick" ist das Buch, das im September 2012 in Luckenwalde in aller Munde sein soll. "Wir hoffen, dass gelesen wird, was das Zeug hält", so Harald-Albert Swik. Vom 2. bis 16. September 2012 wird es in der ganzen Stadt Veranstaltungen, Projekte, Lesungen, Schauspiele, Aufführungen und vieles mehr rund um dieses Buch geben. "Ziel ist, dass die Luckenwalder das Buch lesen, sich inspirieren lassen und eine kreative Idee entwickeln." Jeder, dem ein Einfall gekommen ist, kann sich beim Verein der Freunde und Förderer der Stadtbibliothek Luckenwalde e. V. melden (Harald-Albert Swik, Tel. 0170/9204830). Beleiten wird die Aktion die "Luckenwalder Lesebank", für die weiterhin Sponsoren gesucht werden. Abschließend dankte Herr Swik allen, die die Aktion unterstützen und allen, die sich an der Wahl des Buches beteiligt hatten. "Danke, dass Sie dazu beigetragen haben, diese Aktion auf den Weg zu bringen. Nun ist es an uns, etwas daraus zu machen."

Quelle: www.luckenwalde.de (13.03.2012)

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