Donnerstag, 25.08.2022, 19:00 Uhr
In Afghanistan eine Tochter zu bekommen verheißt Unheil, eine Finsternis für die Familie, Mädchen bedeuten Kummer und Sorgen. Mahbubas Vater hatte sieben Töchter und hieß doch jede freudig willkommen. Das Schicksal tausender afghanischer Mädchen blieb Mahbuba deshalb erspart: Ihre Eltern haben sie nicht verkauft, und ihren Mann konnte sie selber wählen – doch in der traditionellen Gesellschaft sind selbstbewusste Frauen nicht gern gesehen. Als ihre Schwester von einem islamistischen Terroristen erschossen wird, kommt alles ins Wanken, und Mahbuba verlässt ihr Land. Ihre Lebensreise führt sie zunächst für Jahre nach Russland und schließlich nach Deutschland, wo man ihr politisches Asyl gewährt und sie eine neue Heimat findet.
Das Leben der afghanischen Schriftstellerin Mahbuba Maqsoodi zeigt exemplarisch die Umstände, in denen Frauen in Afghanistan leben. Ein ungewöhnliches Buch, poetisch, ergreifend und kraftvoll: Für die Rechte der Frau.
Johanna Schall © Jens Wazel
Es liest: Johanna Schall, bekannt aus zahlreichen Kinofilmen und Fernsehserien, war von 1984 bis 1997 Ensemblemitglied am Deutschen Theater in Berlin. Seit 1993 arbeitete die Enkelin von Helene Weigel und Bertolt Brecht als Theaterregisseurin.
Moderation: Inka Thunecke
Eintritt: 6 EUR
Kartenverkauf direkt in der Bibliothek oder über das Ticketportal von Phronesis (hier zzgl. Ticketgebühr)
Diese Veranstaltung wird in Kooperation mit Phronesis Diskurswerkstatt und dem Amt Wirtschaftsförderung der Stadt Luckenwalde durchgeführt.
Förderer: Diese Veranstaltung ist Teil des Projektes AIZU. Dieses Projekt wird aus Mitteln des Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds kofinanziert, von der Robert-Bosch-Stiftung gefördert und von der Energie Mark Brandenburg GmbH gesponsert.