Freitag, 07.04.2023, 17:00 Uhr
Am 7. April 1933 verbrannten Nationalsozialisten auf dem Luckenwalder Marktplatz Bücher jüdischer Autorinnen und Autoren. „Ein Zug aus Hitlerjugend, Jungvolk, Bund Deutscher Mädel und Jungmädelgruppe habe sich, gefolgt von SA- und SS-Einheiten und einer “riesigen Menschenmenge” mit Barren voller Bücher (vermutlich aus den Schulbibliotheken) in Richtung Marktplatz bewegt, die Bücher dort aufgehäuft und angezündet." (Quelle: Detlev Riemer: Luckenwalde, in: Julius H. Schoeps/Werner Treß (Herausgeber): Orte der Bücherverbrennungen in Deutschland 1933. Sammelband). In Luckenwalde fand demnach eine der ersten Bücherverbrennungen nach Hitlers Machtergreifung – noch vor den von Nazi-Inszenierungen auf dem Berliner Opernplatz am 10. Mai 1933 – statt.
Wer waren die Schriftsteller, die den nationalsozialistischen Machthabern und ihren Helfershelfern als so gefährlich erschienen, dass ihre Bücher öffentlich verbrannt wurden und deren Namen ausgelöscht und vergessen werden sollten?
Es ist höchste Zeit, Autorennamen und ihre verbrannten Bücher ins Gedächtnis zu rufen. Mit Beiträgen, u.a. zu vier deutschsprachigen Schriftsteller*innen und ihren Lebensgeschichten, würdigen wir am Freitag, 7. April 2023 den verfemten Autorinnen und Autoren und erinnern an das noch heute unfassbare Ereignis zu Zeiten des Nationalsozialismus.
Für weitere Informationen zur Bücherverbrennung 1933 empfehlen wir folgende Links:
Brandenburgische Landeszentrale für politische Bildung
Lokale Links: