In Ostdeutschland wohnen Aufbruch und Umbruch Tür an Tür. Während die einen den Großteil ihres Lebens in einem anderen System verbrachten, wachsen Jahr für Jahr junge Menschen nach, die die DDR nur noch aus Erzählungen kennen. Und den-noch prägen diese Berichte auch sie. Es sind zwar nicht ihre Brüche, nicht sie haben die Euphorie der Wende und auch keine Verlet-zungen erlebt, aber am Familientisch zu je-dem Fest werden Geschichten davon er-zählt. Das macht die ostdeutsche Gesell-schaft so vielschichtig, interessant und er-zählenswert. Aber interessanterweise ist darüber wenig gesprochen worden.
Wir wollen nicht länger leise sein. Wir wol-len die Geschichten vom Familientisch in die Gesellschaft tragen. Die Brüche, die geleb-ten Neuanfänge, die geplatzten Träume, die Möglichkeiten und die Grenzen diskutieren wir, damit wir gemeinsam erkennen kön-nen, wie weit wir gekommen sind und was noch zu tun ist.
Darüber möchten wir reden? Wo stehen wir 28 Jahre nach der Einheit? Was haben wir geschafft, was wollen wir noch erreichen?
Wir laden Sie ein. Zum Zuhören, Mitreden und Nachdenken.
Eugen Meckel
Leiter des Landesbüros Brandenburg
Programm
Begrüßung
Eugen Meckel
Friedrich-Ebert-Stiftung
Erik Stohn
Generalsekretär der SPD Brandenburg und Landtagsabgeordneter
im Gespräch mit
Frauke Hildebrandt
Professorin an der Fachhochschule Potsdam und Tochter Regine Hildebrandts, der Mutter Courage Ostdeutschlands
Anschließend
Diskussion mit Publikum und Podium
Der Eintritt ist frei.