Chronik

27.09.1846
27.09.1846

27.09.1846

Gründung des Handwerkervereins durch den Lehrer
Wilhelm Steinert (1818 - 1871)
Erste Aktivitäten des Vereins:

  • Gründung einer Sonntagsschule
  • Anlage eines Turnplatzes
  • Gründung eines Chores und am

29.09.1846
29.09.1846

29.09.1846

auf der ersten Sitzung des Vereins im Lokal des Herrn Lehmann am Markt bewilligt man für die Bibliothek 10 Thaler. Mit diesem Gründungsdatum ist die Luckenwalder Bibliothek die älteste Bibliothek im Land Brandenburg.

seit 1857
seit 1857

seit 1857

war das Hotel „Prinz von Preußen“ in der Breite Straße 8/9 (heute J.A.M. fashion) Vereinslokal und Heimstatt für die Bibliothek, die aus einem Bücherspind bestand. Das stete Wachsen der Mitglieder im Verein und die wachsende Bücheranzahl machten die Findung eines eigenen Vereinshauses notwendig.

1889
1889

1889

zählte die Bibliothek einen Bestand von 1455 Büchern. Die Stadt war auf 18.000 Einwohner angewachsen. Der Verein hatte 170 Mitglieder. Der „Bürgerhof“ in der Jüterboger Straße 42 (heute das griechische Restaurant „Taverna Perikles“)wurde das neue Vereinshaus. Auch dort wird es für die auf 4 Bücherschränke der Bibliothek zu eng.

1915
1915

1915

stellt die Stadtverwaltung im städtischen Gebäude Dahmer Straße 52 ein Zimmer für die Bibliothek zur Verfügung. Mit dem Umzug in die Dahmer Straße 52 wurde die bis dahin vor allem den Vereinsmitgliedern zugängliche Bibliothek in „Öffentliche Bibliothek des Handwerkervereins“ umbenannt. Sie wurde für die Allgemeinheit geöffnet und Leihgebühren wurden eingeführt. Für die Vereinsmitglieder blieb die Bibliotheksbenutzung kostenlos.

1921
1921

1921

besaß die Bibliothek 4000 Bände. Die städtischen Behörden hatten die Bedeutung der Volksbücherei erkannt und unterstützten diese regelmäßig mit Stadtmitteln. Anmerkung: Nach dem ersten Weltkrieg waren kleine Gewerkschaftsbibliotheken entstanden. Diese schlossen sich 1929 zu einer zentralen „Arbeiterbibliothek“ zusammen. Außerdem gab es noch mehrere private Leihbüchereien.

1926
1926

1926

Umzug in das ehemalige Lyzeum, Wilhelmstraße 20 (heutige Poststraße). Die Bibliothek befindet sich im hinteren Schulgebäude, ist jeden Dienstagabend von 8 – 9 Uhr geöffnet und wird ehrenamtlich geführt.

1933
1933

1933

Sofort mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurde auch der Handwerkerverein verboten. Viele Bücher wurden auf dem Marktplatz verbrannt.

1937
1937

1937

Die Trägerschaft der Volksbücherei geht auf die Stadt über.

1939
1939

1939

wurden beträchtliche Mittel für die bessere Unterbringung der Bibliothek bereit gestellt. Doch kam es wegen des Kriegsbeginn nicht zur Realisierung.

1943
1943

1943

Die Volksbücherei zieht in ein Ladengeschäft im Hause Schreib –und Papierwaren Piper, Breite Straße 17, ein. Leser: 500, Lesegebühren 0,05 Reichsmark pro Buch. Kurz vor Kriegsende wurden alle Kultureinrichtungen - so auch die Bibliotheken- geschlossen.

1945
1945

1945

Nach Kriegsende verbot die sowjetische Besatzungsmacht die Wiedereröffnung der Bibliothek. Sie musste erst „entnazifiziert“ werden.

1946
1946

1946

Die Volksbibliothek wird wieder eröffnet (100 Jahre nach deren Gründung).

1951
1951

1951

Umbenennung in Stadtbibliothek. Die Bibliothek wurde in Art eines Kaufmannladens geführt, keine freie Zugänglichkeit zu den Büchern. Leiterin: Frau Udke

1954
1954

1954

Umzug in das ehemalige Luckenwalder Zollamt, Lindenallee 7, Umbenennung in Stadt- und Kreisbibliothek. Leiter: Herr Marschall 15.000 Bücher stehen zur kostenlosen Ausleihe zur Verfügung. Neuerung: teilweise offener Zugang zu den Büchern und Schaffung von Leseplätzen. Man übernahm die Betreuung der Literaturversorgung auf dem Lande und nach und nach entstanden in 42 Dörfern spärlich eingerichtete Gemeindebibliotheken.

1958
1958

1958

Die Bibliothek beteiligt sich am Luckenwalder Heimatfest, dass sie 15.000 Bücher zur kostenlosen Ausleihe im Bestand habe und dass über den Leihverkehr der deutschen Bibliotheken jedes wissenschaftliche Buch besorgt werden könne. Mit einem Auto als Werbeträger nimmt die Bibliothek am Festumzug teil.

1962
1962

1962

Eine Zweigstelle in der Rudolf-Breitscheid-Straße 129 wird eröffnet, weil die stetig wachsende Bestandszahl und die immer größer werdende Zahl der Leser die Lindenallee 7 zu eng werden ließ.

1964
1964

1964

Die Bibliothek sucht geeignetes Gebäude, um sich zu vergrößern.

1965
1965

1965

Eine alte Villa in der Puschkinstraße 11 wird gefunden.

1966
1966

1966

Bibliothek zieht in die Puschkinstraße 11 um und beginnt mit den Umbauarbeiten.

1971
1971

1971

Die Kinderbibliothek befindet sich im Pionierhaus in der Goethestraße 7.

1971
1971

1971

Die Bibliothek baut sich ein eigenes Fotolabor aus, welches zur Vervielfältigung der DIN-Normen und Gesetzblätter gebraucht wird.

1976
1976

1976

Die DDR-Zeit bedingt, dass Außenstellen in Wohnbezirken und Betrieben für die Arbeiter eingerichtet werden müssen.

1980
1980

1980

Die Stadt- und Kreisbibliothek, die sich bisher jahrzehntelang in Trägerschaft der Stadtverwaltung (damals Rat der Stadt) befand, wird der Kreisverwaltung (damals Rat des Kreises) unterstellt. Die politische Situation wird unerträglich. Elmar Schuster, Leiter der Bibliothek seit 1967, scheidet aus dem Bibliotheksdienst aus. Kurze Zeit später übernimmt Elka Freudenberger die Leitung. Mit dem Wechsel der Trägerschaft, wird ein neuer Namenszug eingeführt, welcher auf die Veränderung deutet. Die Bibliothek wird zur Kreis –und Stadtbibliothek umbenannt.

1984
1984

1984

Die Kinderbibliothek zieht vom Pionierhaus in die Beelitzer Straße 34, ehem. Gaststätte Grassow um. Das Objekt wird größtenteils von dem Bibliotheksteam in „Feierabendarbeit“ ausgebaut.

1987
1987

1987

Das alte Torschreiberhaus in der Baruther Straße 47 wird rekonstruiert und zur Zweigstelle der Kreis –und Stadtbibliothek umgebaut. Die Bauzeit ist lang. Erst 1991 kann eröffnet werden und wird von der in der Nähe befindlichen Grundschule als Schulbibliothek rege genutzt. Dennoch hat diese Zweigstelle nicht lange Bestand, sie muss 1996 aus Kostengründen geschlossen werden.

1992
1992

1992

Eine effektivere Form der Versorgung mit Literatur für die Landbevölkerung wird mit dem Ankauf eines gebrauchten Bücherbusses aus Bad Winsheim erreicht. Die Gemeindebibliotheken werden bis auf wenige Ausnahmen geschlossen. Die Kreisverwaltungen von Jüterbog und Luckenwalde unterhalten gemeinsam die Fahrbücherei.

1993
1993

1993

Mit dem Zusammenschluss der Kreise Jüterbog/Zossen/Luckenwalde zum Landkreis Teltow-Fläming wird die Luckenwalder Kreis– und Stadtbibliothek das Bestandszentrum für die öffentlichen Bibliotheken im Landkreis.

1993
1993

1993

Nochmaliger Umzug der Kinderbibliothek wegen alter Rückübertragungsansprüche. Die Bibliothek zieht in die Dessauer Straße 25 um. Luckenwalde steigt als erste Bibliothek auf die computergestützte Katalogisierung um und baut einen Verbundkatalog auf

1997
1997

1997

Die Kreisverwaltung kauft eine neue Fahrbibliothek.

2000 – 2004
2000 – 2004

2000 – 2004

Die Bibliothek sucht einen neuen Standort, da die räumlichen Verhältnisse viel zu eng sind. In der Puschkinstrasse teilen sich die Stadtbibliothek, die Fahrbibliothek und die Kreisbibliothek das Gebäude, der Bestand von 100.000 Medien ist teilweise im Magazin aufgestellt. Die Stadt Luckenwalde wird Urbanstadt, d.h. Fördermittel der europäischen Union werden zum Aufbau der neuen Infrastruktur zur Verfügung gestellt. Eine große Chance für die Bibliothek und deren Erneuerung. Nach langer Vorprüfung der Geeignetheit und Finanzierbarkeit von verschiedenen Objekten fällt die Wahl auf das umgenutzte Bahnhofsgebäude, welches zunehmend dem Verfall preisgegeben war, da es seit 1998 leer stand.

2004
2004

2004

Erklärung des Bahnhofs zum Denkmal.

2005
2005

2005

Die Stadtverwaltung Luckenwalde initiiert einen Architektenwettbewerb zum Umbau des Bahnhofsgebäudes.

16.06.2005
16.06.2005

16.06.2005

Das Architektenteam Wronna / Fleckenstein / Feldhusen aus Berlin gewinnen den ersten Preis.

Februar 2006
Februar 2006

Februar 2006

Beauftragung der Architekten, zusammengeschlossen zur ARGE WFF (Wronna, Fleckenstein, Feldhusen), mit der Planung

18.05.2006
18.05.2006

18.05.2006

Gründung des Vereins der Freunde und Förderer der Stadtbibliothek Luckenwalde e.V.

August 2006
August 2006

August 2006

Erwerb des Bahnhofs durch die Stadt

01.09.2006
01.09.2006

01.09.2006

Trennung der Kreis- und Stadtbibliothek in Stadtbibliothek und Kreis- und Fahrbibliotkek. Damit verbunden ist der Wechsel der Trägerschaft der Stadtbibliothek.

27.09.2006
27.09.2006

27.09.2006

160 Jahrfeier zum Bestehen der Bibliothek Luckenwalde.

Oktober 2006
Oktober 2006

Oktober 2006

Baubeginn

26.April 2007
26.April 2007

26.April 2007

Grundsteinlegung Anbau Kinder- und Jugendbibliothek

27.Juli 2007
27.Juli 2007

27.Juli 2007

Richtfest Anbau Kinder- und Jugendbibliothek

19.Juni 2008
19.Juni 2008

19.Juni 2008

Eröffnung der Bibliothek im Bahnhof mit Ministerpräsident Matthias Platzeck.
Mit der Eröffnung der Bibliothek wird die RFID –Technik eingeführt.

21.Juni 2008
21.Juni 2008

21.Juni 2008

Einweihungsfeier

20.Juli 2008
20.Juli 2008

20.Juli 2008

Sommertheater in der Bibliothek
Zu Gast das Hexenkessel-Hoftheater aus Berlin mit der Vorstellung: „Der Geizige“ von Molière

2009
2009

2009

Die Bibliothek wird mit dem Brandenburgischen Baukulturpreis ausgezeichnet.

2010
2010

2010

Deutscher Städtebaupreis 2010 für die Bibliothek im Bahnhof
Am 07. Oktober 2010 wurde die Luckenwalder Bibliothek im Bahnhof bei der Vergabe des Deutschen Städtebaupreises in Essen mit dem Sonderpreis für herausragende Projekte und Orte des Wissens und der Bildung ausgezeichnet.

2011
2011

2011

WLAN-Hotspot
Dank der Freunde und Förderer der Stadtbibliothek Luckenwalde, können wir als neues Highlight einen kostenlosen WLAN – Hotspot in den Räumlichkeiten der Bibliothek im Bahnhof anbieten.

2012
2012

2012

Luckenwalde liest
Drei Wochen lang drehte sich im Sommer 2012 in Luckenwalde alles um das Buch . Überall im Stadtgebiet wurden die blau-gelben Lesebänke, die der FV der Bibliothek bauen ließ, aufgestellt.